IFN rechnet nach Rekordjahr heuer mit leichtem Umsatzrückgang

Fenster- und Türenkonzern erzielte 9,7 Prozent Plus auf 861 Mio. Umsatz

Die IFN-Vorstände Christian Klinger (l.) und Johann Habring investieren heuer trotz unsicherer Prognose 60 Mio. in die Gruppe.
Die IFN-Vorstände Christian Klinger (l.) und Johann Habring investieren heuer trotz unsicherer Prognose 60 Mio. in die Gruppe. © IFN

Das Internationale Fensternetzwerk IFN (Hauptmarke Internorm) hat im Vorjahr ein Umsatzplus von 9,7 Prozent auf 861 Millionen Euro erzielt. Insgesamt 100 Mio. Euro wurden investiert – u.a. in die Werke Sarleinsbach und Lannach.

Das Ebit ist um 9,5 Prozent auf 52 Mio. Euro zurückgegangen. IFN besteht aktuell aus neun Unternehmen, die u.a. auf Produktion und Vertrieb von Fenstern, Türen und Sonnenschutz spezialisiert sind.

Bautätigkeit lässt nach

61 Prozent des Umsatzes werden außerhalb Österreichs erzielt. Nachdem die Umsätze in der Gruppe zuletzt teils stark gestiegen sind (z. B. bei Internorm um 16,3 und bei Schlotterer um 15,5 Prozent), rechnen die IFN-GF Christian Klinger und Johann Habring für heuer mit fünf Prozent Minus.

Grund ist die nachlassende Bautätigkeit in wichtigen Märkten der Trauner (Deutschland, Österreich) – u.a. wegen gestiegener Zinsen sowie verschärfter Kreditvergaberichtlinien. „Der Markt gibt das einfach nicht her, was wir uns erwarten“, so Klinger.

Dennoch werden heuer 60 Mio. Euro in die Gruppe investiert. Allein zehn Mio. Euro fließen 2022/2023 in Erneuerbare Energie-Anlagen – u.a. in große PV-Anlagen auf den Werksdächern. Von den Beteiligungen in Russland und Weißrussland hat sich IFN getrennt bzw. ist man gerade dabei. Klinger: „Dort wird nicht mehr für uns produziert.“ IFN beschäftigt 4215 Mitarbeiter.

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