Küchenhändler MF Interieur in Ansfelden ist insolvent

Konkurs über Gläubigerantrag - Betrugsermittlungen gegen Geschäftsführer

Der Traum von der modernen Küche ist für viele Oberösterreicher geplatzt - ihr Küchenhändler ist insolvent. © Foto: Julia Vadi - stock.adobe.com

Am Mittwoch ist über das Vermögen des Küchenhändlers MF Interieur in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) ein Insolvenzverfahren im Landesgericht Linz eröffnet worden. Das Insolvenzverfahren sei als Konkurs über Gläubigerantrag eröffnet worden.

Zu Gläubigern und Aktiva lägen vorerst keine Zahlen vor, berichteten KSV1870 und Creditreform in Presseaussendungen. Gegen den Geschäftsführer ermittelt die Staatsanwaltschaft Linz wegen schweren Betrugs.

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Das mit Mitte Juni geschlossene Unternehmen dürfte hohe Anzahlungen von Kunden kassiert, die bestellten Küchen jedoch nur teilweise oder gar nicht geliefert haben. Lieferanten von Elektrogeräten seien angeblich seit dem Vorjahr nicht bezahlt worden und stellten die Belieferung ein.

Rund 200 Kunden dürften geschädigt worden sein, so der KSV. Dem Vernehmen nach sollen die Passiva 2,5 Mio. Euro betragen. Betroffen seien rund 25 Beschäftigte. Als ein Grund für die Insolvenz wurde auch die nach dem Coronaboom wieder sinkende Nachfrage nach Küchen genannt.

Gegen den Geschäftsführer ermittelt die Staatsanwaltschaft Linz wegen schweren Betrugs. Der aktuelle Bericht von Mitte August weise rund 170 mögliche Geschädigte und eine Schadenssumme von rund 2,5 Mio. Euro aus, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz.

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