Millionen-Bußgeld für deutsche Südzucker AG in Österreich

Nach einem jahrelangen Industriezucker-Kartellverfahren hat die börsennotierte deutsche Südzucker AG ein Bußgeld in der Höhe von 4,2 Mio. Euro akzeptiert. Das Verfahren rund um Gebietsabsprachen im Vertrieb von Industriezucker könne nun nach langem Hin und Her – Kartellgericht, Kartellobergericht und EuGH waren befasst – zeitnah abgeschlossen werden, berichtete die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Donnerstag.

Auslöser war, dass in einem Telefonat zwischen der deutschen Nordzucker und der deutschen Südzucker mit einer Südzucker-Reaktion auf dem deutschen Markt gedroht wurde, wenn sich die slowakische Tochtergesellschaft der Nordzucker nicht aus dem österreichischen Markt zurückziehe.

Bei der heimischen Agrana Zucker GmbH – Tochter des Agrana-Konzerns an dem die Südzucker AG maßgeblich beteiligt ist – wurde vom Erstgericht kein Zuwiderhandeln festgestellt, auch das ist nun laut BWB rechtskräftig.

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