Der harte Wettbewerb schlägt bei Nissan durch. Im abgelaufenen Quartal brach der operative Gewinn um 99 Prozent ein, wie der japanische Autobauer, dessen erfolgreichstes Modell der Nissan Qashqai ist, am Donnerstag (25. Juli) mitteilte.
Der Betriebsgewinn belief sich auf 995 Millionen Yen (6,01 Millionen Euro), verglichen mit 129 Mrd. Yen im Vorjahr und lag damit weit unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen von 164 Mrd. Yen.
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Das schwache Ergebnis sei „hauptsächlich auf einen Anstieg der Vertriebskosten infolge des verstärkten Wettbewerbs zurückzuführen“, teilte Nissan mit. Der Konzern senkte auch seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr und erwartet nun ein operatives Ergebnis von 500 Mrd. Yen statt zuvor 600 Mrd.
An der Börse in Tokio reagierten die Anleger mit einem Ausverkauf der Nissan-Aktien. Ihr Kurs fiel zeitweise rund elf Prozent.
Nissan kämpft in den USA mit schwachen Absatzzahlen, weil die Modellpalette veraltet ist und sich die Nachfrage in Richtung Hybridfahrzeuge verschoben hat. In China bemüht sich Nissan, im harten Wettbewerb mit den lokalen Anbietern wieder Boden gutzumachen.