Oberösterreich trotzt den Krisen: Arbeitslosigkeit sinkt weiter

Deutlich weniger Langzeitarbeitslose – Mehr als 700.000 Beschäftigte

Die Lage am Arbeitsmarkt in Oberösterreich ist weiterhin robust. Die Arbeitslosenquote beträgt nur 3,3 Prozent.
Die Lage am Arbeitsmarkt in Oberösterreich ist weiterhin robust. Die Arbeitslosenquote beträgt nur 3,3 Prozent. © sittinan - stock.adobe.com

Trotz aller widrigen Rahmenbedingungen zeigt sich der heimische Arbeitsmarkt robust und behielt auch im September den Aufwärtstrend bei. Mit im Schnitt 3,5 Prozent lag die Arbeitslosenquote 0,5 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahres.

Die Zahl der Beschäftigten legte in diesem Zeitraum um 9000 Personen oder 1,2 Prozent auf 701.000 Personen zu. Dies bedeutet, dass in Oberösterreich aktuell 25.740 Personen arbeitslos und 9296 in Schulung sind.

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Dies bedeutet einen Rückgang von je 11,7 bzw. 1,8 Prozent. In der Bundesländerstatistik weisen nur Tirol (3,3) und Salzburg (3,2 Prozent) niedrigere Arbeitslosenquoten auf. Der Bundesschnitt liegt bei 5,7 Prozent.

Programme erfolgreich

Dementsprechend erfreut zeigten sich auch Landeshauptmann Thomas Stelzer sowie Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und zeigten auch sehr positive Teilaspekte auf: „Besonders erfreulich ist dabei auch der weitere Rückgang bei der Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen: 6729 im September bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 3766. Damit ist die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen in Oberösterreich schon um 1156 niedriger als vor der Krise im September 2019. Das unterstreicht einmal mehr, dass unsere Job-Restart-Programme nach wie vor Wirkung zeigen“, betonten die beiden.

Da es rund 7400 mehr offene Stellen als Arbeitssuchende gibt, wollen die beiden weiterhin auf Qualifizierung setzen, um den Fachkräftemangel zu beheben. „Mit dem heurigen ‚Pakt für Arbeit & Qualifizierung‘, der mit einem Rekordbudget von 350 Mio. Euro ausgestattet ist, unterstützen wir sowohl die Arbeitssuchenden als auch die Arbeitskräftesuchenden“, so Stelzer und Achleitner.

Wie es aus dem AMS OÖ auf Anfrage hieß, sei auch Kurzarbeit aktuell kein Thema, es gebe nur prophylaktische Anmeldungen. Dort warnt man allerdings auch: „Für 2023 lassen die ersten Prognosen größere Herausforderungen erwarten“, so Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer.