Nach einer außerordentlich erfolgreichen Wintersaison mit dem zweitbesten Ergebnis der Geschichte samt mehr als drei Millionen Nächtigungen geht Oberösterreichs Tourismus nun sehr positiv gestimmt in die Sommersaison.
Denn von Zurückhaltung bei den Urlaubsgästen ob der allgemein gestiegenen Preise ist offensichtlich nichts zu spüren. „Die Menschen haben Zeit, Geld und Reiselust“, betont Landesrat Markus Achleitner mit Verweis auf eine Analyse im Auftrag der Österreich Werbung.
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Auch sei die Buchungslage aktuell schon sehr gut, so der Tourismuslandesrat. Ein ähnlich guter Sommer wie im Vorjahr sei daher realistisch. Damals gab es in OÖ 5,3 Millionen Nächtigungen und 1,9 Millionen Ankünfte.
Berge, Flüsse und Seen
Die Vorzüge Oberösterreichs sind über die Grenzen hinaus bekannt. „Oberösterreich begeistert als Reiseland vor allem mit seiner Natur, den Bergen, Flüssen und Seen. Ein Urlaub bei uns ist vielfältig und lädt ein aktiv zu sein, aber auch die Seele baumeln zu lassen“, erklärt Achleitner. Über die Grenzen hinaus bedeutet vor allem Rest-Österreich, Deutschland und die auserkorenen Zielmärkte Tschechien und Niederlande. Dort setzt man gezielt Marketingaktivitäten.
Niederländer umworben
„Die Niederlande sind ein neuer Zielmarkt mit wachsendem Potenzial für Oberösterreich. Mit auflagenstarken Medienkooperationen, Kooperationen mit Wirtschafts- und Mobilitätspartnern sowie einem maßgeschneiderten Mix aus Online- und Social-Media-Maßnahmen erreichen wir regional zielgerichtet und punktgenau die interessierte, reisefreudige Zielgruppe in den für uns wichtigen Ballungszentren Antwerpen, Utrecht und Eindhoven“, so OÖ-Tourismus-Geschäftsführer Andreas Winkelhofer.
Radfahren und Wandern
Kommen sollen die Gäste unter anderem auch zum Radfahren. Denn Oberösterreich bietet mehr als 2400 Kilometer Radwege, 3000 Kilometer Mountainbike-Routen und mehr als 100 Tourenvorschlägen für Rennradfahrer. Dazu hat der Tourismusverband Donau Oberösterreich im vergangenen Jahr abzweigend vom Donauradweg 15 E-Bike-Rundrouten für „Genussradler“ entwickelt. Der Donauradweg erfreut sich überhaupt großer Beliebtheit. Im vergangenen Jahr waren 745.000 Radfahrer dort unterwegs. Davon knapp 200.000, welche mehrtägige Urlauber waren.
In der Urlaubsregion Pyhrn-Priel setzt man vor allem auf wanderfreudige Gäste. Auf diese warten dort ein Wanderwegenetz von knapp 600 Kilometer Länge sowie rund 190 Routen in allen Schwierigkeitsgraden und Höhenlagen.
Längere Aufenthalte
Ein großes Ziel wurde seitens des Tourismus bei der Aufenthaltsdauer der Gäste gesetzt. Sie sollen noch länger in Oberösterreich verweilen. Aktuell bleibt ein Gast statistisch gesehen 3,2 Tage in Oberösterreich, hier ortet man noch Potenzial nach oben.