Rosenbauer im ersten Halbjahr 2024 mit kräftigem Umsatzwachstum

Mehr Fahrzeugauslieferungen sowie mehr Geschäft mit Ausrüstung, Komponenten und Service lassen Umsatz um 16,1 Prozent auf 534,6 Millionen Euro steigen

Rosenbauer entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und digitale Lösungen. © Rosenbauer

Der Feuerwehrausstatter Rosenbauer hat im ersten Halbjahr 2024 Umsatzerlöse in Höhe von 534,6 Millionen Euro erzielt. Im Vorjahreshalbjahr waren es 460,5 Millionen Euro.

Das gab der Konzern mit Sitz in Leonding bekannt. Die Umsatzerlöse lagen damit um 16,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Neben den Preisanpassungen der letzten beiden Jahre schlagen sich vor allem die höhere Anzahl an Fahrzeugauslieferungen und das stärkere Geschäft mit Ausrüstung, Komponenten und Service positiv zu Buche, wie Rosenbauer vermeldet.

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Neben den Preisanpassungen der letzten beiden Jahre schlagen sich vor allem die höhere Anzahl an Fahrzeugauslieferungen und das stärkere Geschäft mit Ausrüstung, Komponenten und Service positiv zu Buche. So hat allein der Umsatz des Produktsegmentes Fahrzeuge laut Medieninformation um 14,8 Prozent zugelegt.

Von den Vertriebsregionen konnten die Area Europe und die Area Americas sowie der Vorbeugende Brandschutz ihren Umsatz ausbauen. Das erhöhte Geschäftsvolumen sowie die verbesserten Deckungsbeiträge der ausgelieferten Fahrzeuge führen trotz Sondereffekten zu einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis.

Das EBITDA verdoppelte sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres beinahe und lag bei 29,3 Millionen Euro. Von Jänner bis Juni 2023 betrug dieses 15,1 Millionen Euro.

Das EBIT im ersten Halbjahr 2024 betrug 14,4 Millionen Euro nach 0,7 Millionen Euro im Jahr zuvor. Ohne negative Sondereffekte in Höhe von 3,5 Millionen Euro durch das Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds und die Umsetzung der Bankenvereinbarung wäre das EBIT bei 17,9 Millionen Euro gelegen.

Der Auftragseingang war mit 744,2 Millionen Euro ebenfalls deutlich höher als im Vorjahr. Dieser lag damals bei 664,8 Millionen Euro. Der Auftragsstand liegt laut Rosenbauer zum Halbjahr bei mehr als 2.017,2 Millionen Euro und sei eine starke Basis für weiteres profitables Umsatzwachstum.

„Die Ergebnisse des ersten Halbjahres zeigen, dass die Preiserhöhungen und die umgesetzten Verbesserungen wirken, und sie machen mich zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2024 erreichen werden. Die eingeleiteten Prozessänderungen sind nötig, um die Kapitalbindung in unserem Geschäft zu reduzieren. Zudem werden wir bis zum Jahresende die geplante Kapitalerhöhung umsetzen und damit unsere Eigenkapitalausstattung verbessern. Besonders erwähnenswert ist die positive Auftragsentwicklung, allen voran im Mittleren Osten und in Amerika“, sagt Sebastian Wolf, CEO der Rosenbauer International AG.

Unter der Annahme weiter stabiler Lieferketten erwartet der Konzernvorstand für 2024 einen Umsatz von circa 1,2 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von rund fünf Prozent.

Rosenbauer ist ein international tätiger Konzern. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und digitale Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werk- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz.

In ungefähr 120 Ländern ist Rosenbauer mit einem Vertriebs- und Servicenetzwerk vertreten. Mit einem Umsatz von 975,1 Millionen Euro und rund 4.100 Mitarbeitern (Stand: 31. Dezember 2021) ist der Konzern der größte Feuerwehrausstatter der Welt.

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