Tote und dutzende Verletzte nach Zugsunglück in Russland

Bei einem Zugsunglück im Süden Russlands sind Medienberichten zufolge mindestens zwei Menschen getötet und rund 140 Menschen verletzt worden, 16 kamen ins Krankenhaus.

Ein Zug mit etwa 800 Passagieren an Bord sei mit einem Lkw kollidiert, berichtete Tass am Montag unter Berufung auf Sicherheitskräfte. Auf Telegram wurden nicht verifizierte Videos verbreitet, auf denen mindestens vier entgleiste Waggons zu sehen waren. Menschen kletterten darin aus der Seite eines Waggons.

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Auf dem Telegram-Kanal Mash war von zwei Toten die Rede, die Zahl der Opfer könnte steigen. Das zuständige Ministerium erklärte, der Zug sei auf dem Weg von Kasan in der Teilrepublik Tatarstan zur Küstenstadt Adler am Schwarzen Meer gewesen, als er in der Nähe des Bahnhofs in Kotelnikowo bei dem Zusammenstoß entgleist sei.

Nach Angaben der russischen Eisenbahngesellschaft RZD kippten in der Region Wolgograd acht Waggons von den Gleisen. Die Zahl der Verletzten wurde mit etwa 140 beziffert; 16 Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden, darunter ein Kind. Laut RZD kam es zu dem Unfall, als ein Lastwagenfahrer versuchte, einen Bahnübergang zu überqueren. Dabei kam es zu einer Kollision mit dem Zug Nummer 491, wie RZD mitteilte. In russischen Medien war von bis zu 100 Verletzten die Rede. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

Die Eisenbahn gilt im flächenmäßig größten Land der Erde als eines der wichtigsten und verlässlichsten Verkehrsmittel überhaupt. Unfälle sind vergleichsweise selten. In den vergangenen Jahren hatte es aber mehrfach Sabotageakte an Bahngleisen gegeben – von Gegnern des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Der Schienenweg ist auch für das Militär von großer Bedeutung, um die Truppen in der Ukraine mit Nachschub zu versorgen.

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