Gewitterfront sorgte in Salzburg für 240 Feuerwehreinsätze

Überflutungen, Verklausungen, Muren - Bauernhof im Pinzgau in Großbrand - Jagdhund von Blitz erschlagen

Eine starke Gewitterfront hat am Montagabend in Salzburg für teilweise schwere Schäden gesorgt. Die äußerst langsam ziehenden Gewitter sorgten vor allem im Pinzgau und Pongau für heftige Niederschläge, Hagel und Überflutungen.

Insgesamt arbeiteten 31 Feuerwehren mit 1.060 Männer und Frauen 236 Einsätze ab, teilte das Landesfeuerwehrkommando der APA mit. Im Pinzgau setzte in Blitz einen Bauernhof in Brand, im Tennengau wurde ein Jagdhund vom Blitz erschlagen.

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Feuerwehrleute pumpten überflutete Keller aus, entfernten umgestürzte Bäume, beseitigten Muren und lösten Verklausungen in Bächen. Die Aufräumarbeiten waren Dienstagfrüh noch im Gange oder werden im Laufe des Tags fortgesetzt.

Im Pongau musste die Großarler Landesstraße gesperrt werden, sie war am Morgen aber einspurig wieder passierbar. Noch immer gesperrt war in der Früh die Wagrainer Bundesstraße. Dort wurden am Abend drei Autos durch Muren eingeschlossen und konnten nicht weiterfahren. Die Feuerwehr konnte alle Insassen mit einem Radlader in Sicherheit bringen.

In Bramberg am Wildkogel (Pinzgau) schlug am Montagabend ein Blitz in einen Bergbauernhof ein. Es wurde Alarmstufe 3 ausgelöst, bei einem Großeinsatz mit über 130 Feuerwehrkräften gelang es das Feuer zu löschen. Der Schaden dürfte allerdings beträchtlich sein. Aus Unken und Wald im Pinzgau meldete die Feuerwehr zwei Waldbrände, die durch Blitzschläge ausgelöst worden sein dürften.

Im Tennengau wurden am Nachmittag laut Polizei zwei Jäger vom aufziehenden Gewitter überrascht. Als der Starkregen einsetzte, suchten die beiden Männer noch in einem Bodensitz Schutz vor dem Unwetter, als plötzlich ein Blitz in unmittelbarer Nähe einschlug. Der 63-Jährige und der 55-Jährige wurden dabei leicht verletzt. Für den Jagdhund, der beim Blitzschlag unter der Bank des Bodensitzes saß, kam jedoch jede Hilfe zu spät.

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