Rechnungshof kritisiert Wiener Medienpolitik

Rohbericht bemängelt offenbar Kostentransparenz

Einem Bericht der „Presse“ zufolge kritisiert der Bundesrechnungshof in einem Rohbericht die Medienarbeit der Stadt Wien. Verbesserungspotenzial gebe es demnach etwa bei der Kostentransparenz.

Fehlen würde eine Übersicht über Aufwendungen für Medienkampagnen, Medienschaltungen, Agenturleistungen und Eigenmedien. Beim Rechnungshof (RH) wollte man auf APA-Anfrage weder die Inhalte, noch ein mögliches Veröffentlichungsdatum des Berichtes kommentieren.

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Der Jahresbericht der Stadtkommunikation wird laut „Presse“ positiv erwähnt, er enthalte aber nicht alle notwendigen Informationen. Im Vergleich zu Medienkampagnen sollten Eigenmedien der Stadt – beispielsweise „Mein Wien“ – stärker genutzt werden. Der Rohbericht fordere aber auch Nutzungserhebungen zu diesen Publikationen. Kritik gebe es zudem an Direktvergaben ohne Vergleichsangebote.

Die Stadt wies die Kritik gegenüber der „Presse“ zurück. Aufträge für Medienschaltungen würden zentral abgelegt. Ein neuer Erlass zur Öffentlichkeitsarbeit sei nach dem Prüfzeitraum in Kraft getreten und erfasse „nun sämtliche entgeltliche Werbeleistungen“.

Die Mediensprecherin der Wiener Volkspartei, Laura Sachslehner, sah in einer Aussendung „unsere langjährige Kritik bestätigt“. Sie erwarte, dass „nun endlich die notwendigen Maßnahmen gesetzt werden, damit es zu einer umfassenden Transparenz und zu einer deutlichen Reduktion der Ausgaben für die Stadtkommunikation kommt“.

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