Waldbrand in der Steiermark unter Kontrolle gebracht

Löschmaßnahmen in felsigem und zerklüftetem Gelände in Palfau dauern noch an - 300.000 Liter Löschwasser abgeworfen

Der Waldbrand, der am Samstag in Palfau in der Steiermark in einem felsigen Waldgelände ausgebrochen ist, konnte laut einer Aussendung der Feuerwehr am Sonntag unter Kontrolle gebracht werden. Bei einem Erkundungsflug wurden allerdings noch zahlreiche Glutnester gesichtet, daher wird das „Brand aus“ erst in den Abendstunden erwartet. Die angrenzende B24 sowie das beliebte Ausflugsziel Wasserlochklamm in der Nähe des Brandes bleiben während der Arbeiten gesperrt.

Die Löscharbeiten gestalten sich weiter schwierig, denn die Feuerwehrleute müssen vom Hubschrauber am Tau in das felsige und zerklüftete Gelände geflogen und dort von Bergrettern an Seilen gesichert werden.

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„Wir unterstützen mit unserer Expertise für das unwegsame und alpine Gelände. Unter anderem sichern wir die Einsatzkräfte der Feuerwehren bei ihren Arbeiten und sorgen mit Seiltechnik für effektive Löscharbeiten.“ sagte Enrico Radaelli, Sprecher der Bergrettung Steiermark.

Christoph Schlüsslmayr von der Feuerwehr nannte als mögliche Ursache für den Brand im Boden schwelende Glutnester nach einem Gewitter vor einigen Tagen. So könnte Blitzschlag einen Brand verursacht haben, der als Glutnest im Boden einige Tage geschwelt sei.

„Wenn dann ein Baum umstürzt und unter den Wurzeln das Glutnest frei wird, könnte der Wind das Feuer angefacht haben“, erklärte Schlüsslmayr die Vermutung der Feuerwehr. Wanderwege seien keine in dem Gebiet.

Ein Besucher der nahe gelegenen Palfauer Wasserlochklamm hatte am Samstag starke Rauchentwicklung über der angrenzenden Felswand bemerkt und die Einsatzkräfte alarmiert.

Die Feuerwehr konnte einen halben Hektar großen Brandort in der Nähe ausmachen. Die Besucher der Klamm wurden daraufhin umgehend von der Bergrettung Landl evakuiert und die Klamm anschließend sofort gesperrt.

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