Vier Tote nach Drohenangriff durch die Hisbollah

Angriff auf Militär-Trainingscamp © APA/AFP/OREN ZIV

Bei einem Drohnenangriff der libanesischen Hisbollah-Miliz auf einen israelischen Militärstützpunkt südlich von Haifa hat es nach neuen Angaben auch vier Tote gegeben. Bei dem Angriff am Sonntag seien vier israelische Soldaten getötet und sieben weitere schwer verletzt worden, teilte die Armee am Abend mit. Zuvor hatte der israelische Rettungsdienst Hatzalah erklärt, bei dem von der Hisbollah-Miliz reklamierten Angriff in Binyamina seien mehr als 60 Menschen verletzt worden.

Die pro-iranische Hisbollah hatte zu dem Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt in der zwischen Haifa und Tel Aviv gelegenen Stadt erklärt, sie habe einen „Schwarm von Angriffsdrohnen“ in Richtung eines Ausbildungslagers in Binyamina gestartet. Die Attacke sei eine Reaktion auf israelische Luftangriffe unter anderem auf die Viertel Basta und Nweiri in der libanesischen Hauptstadt Beirut.

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Den Berichten zufolge war vor dem Angriff kein Luftalarm ausgelöst worden. Kampfdrohnen hatten in letzter Zeit vor allem die Hisbollah-Miliz im Libanon und die Huthi-Miliz im Jemen in Richtung Israel gestartet. Beide Organisationen sind enge Verbündete des Irans, des Erzfeinds Israels. Erst am Freitag hatte eine Drohne aus dem Libanon im Seebad Herzliya bei Tel Aviv Gebäudeschäden angerichtet.

Die Hisbollah-Miliz drohte mit noch heftigeren Angriffen, falls das Nachbarland seine Offensive im Libanon nicht stoppen sollte. Die proiranische Miliz warnte „den Feind, dass das, was er heute im Süden Haifas erlebt hat, nur ein kleiner Vorgeschmack auf das ist, was ihn erwartet, wenn er beschließt, seine Aggression gegen unser edles und geliebtes Volk fortzusetzen“, hieß es in einer in der Nacht veröffentlichten Mitteilung.

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