Nach Gewalttat im Mühlviertel Staatsanwaltschaft am Zug

Polizei wertet nach Fund der Leiche des Verdächtigen Spuren aus

Laut Staatsanwältin Breiteneder wird „kein Schlussstrich“ gezogen © APA/TEAM FOTOKERSCHI/KERSCHBAUMMAYR/TEAM FOTOKERSCHI/KERSCHBAUMMAYR

Im Fall des zweifachen Mordes im Mühlviertel wird „kein Schlussstrich gezogen, nur weil der Verdächtige tot ist“. Das sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, Ulrike Breiteneder. Die Polizei hatte am Samstag die Leiche des Jägers gefunden, der am Montag (28.10.) einen Bürgermeister und einen Jagdleiter aus dem Bezirk Rohrbach erschossen haben soll. Laut Polizei hat er Suizid begangen, die Obduktion ist für Montag (4.11.) geplant.

Bei einer Pressekonferenz am Samstag berichtete Gottfried Mitterlehner, Leiter des Landeskriminalamts Oberösterreich, dass der Tote „mittels Fingerabdruck als der Gesuchte identifiziert“ worden sei, nun beginne die eigentliche Tatortarbeit.

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Mit der Anordnung der Obduktion ging der Fall an die Staatsanwaltschaft, sie wartet aber, dass „die Polizei alle Spuren auswertet“, wie Breiteneder betonte.

Bei der Obduktion werde man am Montag Ursache und Zeitpunkt des Todes eruieren. In den kommenden Tagen werde die Polizei außerdem Befragungen durchführen, wobei es laut Breiteneder „keine konkreten Hinweise“ gebe, dass der Verdächtige mögliche Fluchthelfer gehabt haben könnte. Nähere Informationen zum Stand der Ermittlungen gab die Polizei nicht.

Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter bittelebe.at