Vorsorge kann Leben retten

Prostatakrebs: Regelmäßiger Gang zum Urologen ganz besonders wichtig

In Österreich erhalten jährlich rund 20.000 Männer die Diagnose Krebs. Die fünf häufigsten Krebsformen sind Prostata-, Lungen-, Darm-, Blasen- und Nierenkrebs. Einige dieser Krebsarten könnten bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen rechtzeitig erkannt werden.

Und: „Wenn man den Krebs in einem frühen Stadium entdeckt, kann man die Patienten noch heilen. Genau deshalb ist es so wichtig, sich regelmäßig einen Termin beim Urologen auszumachen“, sagt Primar Thomas Höfner, Leiter der Abt.

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Urologie am Ordensklinikum Linz Elisabethinen. Gerade im jetzigen „Movember“, dem Monat der Männergesundheit, will er alle Männer dazu aufrufen, sich regelmäßig untersuchen zu lassen.

Allerdings sind viele Männer in Österreich immer noch Vorsorgemuffel und verzichten auf diese Krebsvorsorge. Laut einer Spectra-Umfrage geht nur jeder zweite Österreicher zur Prostatakrebs-Untersuchung. „Viele Männer fürchten sich vor dem Besuch beim Arzt, wofür es aber keinen Grund gibt. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und kann Leben retten“, betont Höfner.

Sterblichkeit um 25 Prozent reduziert

Der Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Inzidenzraten sind in den vergangenen Jahren stabil hoch. Die gängigste Methode der Untersuchung ist die PSA-basierte Früherkennung. Mit dem Test wird die Menge an „Prostata spezifischem Antigen“ (PSA) im Blut bestimmt. „Das Ganze wird kombiniert mit einer kurzen körperlichen Untersuchung und nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Bei der nicht so aggressiven Form sind Mediziner inzwischen in der Lage, die Betroffenen über Jahre zu beobachten, ohne operieren oder bestrahlen zu müssen. Eine PSA-basierte Vorsorge reduziert die Sterblichkeit an Prostatakrebs um 25 Prozent“, wie Höfner betont.

Hodenkrebs gut heilbar

Sehr gut heilbar ist bei Früherkennung der Hodenkrebs. Hiervon sind die betroffenen Männer (14 bis 40 Jahre) deutlich jünger. Zudem ist es eine der wenigen Krebsarten bei Männern, bei der die Häufigkeit zunimmt.

Die „Österreichische Krebshilfe” empfiehlt folgende Vorsorge beim Arzt: Prostata (ab 45 Jahre), Harnuntersuchung (ab 40), Stuhluntersuchung (ab 40), Koloskopie (ab 50). Dazu kommen Selbstuntersuchung der Hoden (ab 20) und Haut sowie die HPV-Imfpung (ab 9).