Die Zahl der Verkehrstoten ist heuer in Oberösterreich zurückgegangen, informiert der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Seit Jahresanfang sind laut Statistik Austria 73 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen.
Im Vorjahr waren 80 Verkehrstote zu beklagen, im Jahr 2021 sogar 92. Die historisch niedrigste Anzahl an Verkehrstoten gab es in Oberösterreich im Jahr 2020 mit 67, die bisher zweitniedrigste Anzahl gab es im Jahr 2014 mit 75.
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Innerhalb Oberösterreichs gab es im Bezirk Linz-Land mit neun die meisten Verkehrstoten, im Bezirk Grieskirchen/Eferding kamen heuer acht Menschen ums Leben, in den Bezirken Braunau und Ried jeweils sieben.
Österreichweit ist die Zahl der Verkehrstoten heuer gestiegen. Im Bundesländer-Vergleich weist der Straßenverkehr in Niederösterreich mit 95, die mit Abstand die höchste Anzahl an Todesopfern auf, die zweithöchste Anzahl hat die Steiermark (78). Oberösterreich nimmt in dieser Statistik den dritten Platz ein.
Unfallursache Ablenkung
Es brauche verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen, um die Zahl der schweren Verkehrsunfälle zu reduzieren, sagt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.
„Anzusetzen ist bei den Hauptunfallursachen Ablenkung und nicht angepasste Geschwindigkeit, was bedeutet, dass zu schnell gefahren wurde“.
Sowohl in Oberösterreich als auch österreichweit waren Ablenkung und nicht angepasste Geschwindigkeit für mehr als die Hälfte der tödlichen Unfälle verantwortlich.
Der VCÖ will zudem, dass Handy-am-Steuer ins Vormerksystem aufgenommen wird und mehr Tempo 30 in den Gemeinden. Als positiv und wichtig sieht der VCÖ die laufende Ausweitung des öffentlichen Verkehrsangebots in Oberösterreich.