Acht tote Affen: Abteilung von Hongkonger Zoo geschlossen

Darunter vom Aussterben bedrohte Lisztaffen

Lisztäffchen © Antje Lindert-Rottke - stock.adobe.com

Nach dem Fund acht toter Affen ist ein Teil des ältesten Zoos Hongkongs am Montag geschlossen worden. „Um die Todesursache zu klären, wurden sofort Obduktionen und Labortests veranlasst“, teilte das Freizeit- und Kulturamt Hongkongs mit.

Unter den toten Primaten waren drei der vom Aussterben bedrohten Art der Lisztaffen. Fernsehaufnahmen zeigten, dass die Säugetierabteilung des 153 Jahre alten Zoologischen Gartens abgesperrt wurde.

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Die Abteilung bleibe für Reinigungsarbeiten geschlossen und werde erst nach Vorliegen der Testergebnisse wieder geöffnet, gab die Behörde bekannt. Unter den verstorbenen Tieren befänden sich ein Totenkopfäffchen, ein Affe der Art der Brazza-Meerkatzen, drei Weißkopfsakis und drei Lisztaffen.

Die weiß-behaarten Lisztaffen sind in den Tropenwäldern Südamerikas beheimatet und zählen zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Primaten der Welt. Nach Angaben des Smithsonian’s National Zoo and Conservation Biology Institute leben nur noch weniger als 6.000 Exemplare der Art in freier Wildbahn.