Bei Rot über die Straße gehen ist in New York jetzt offiziell legal

Entsprechendes Gesetz des Stadtrats

Bei Rot sowie abseits von Ampeln und Zebrastreiben über die Straße zu gehen, ist für Fußgänger in New York jetzt offiziell legal. Ein entsprechendes Gesetz des Stadtrats trat in Kraft, nachdem Bürgermeister Eric Adams in dem dafür vorgesehenen Zeitraum kein Veto eingelegt hatte.

Demnach dürfen Fußgänger in der Millionenmetropole nun Straßen überqueren, wann und wo sie wollen, ohne damit eine Strafe zu riskieren.

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Bisher war das sogenannte „Jaywalking“ in New York verboten. Wer erwischt wurde, dem drohte eine Strafe von bis zu 300 Dollar (etwa 275 Euro). In der Realität hielten sich Fußgänger aber so gut wie nie daran. Auch, dass die Polizei einschritt, war sehr selten.

Wenn, dann aber oftmals aus rassistischen Motiven. Im vergangenen Jahr wurden demnach neun von zehn Strafzetteln wegen widerrechtlichen Überquerens für afroamerikanische oder hispanischstämmige Bewohner ausgestellt, so die Demokratin Mercedes Narcisse, die die Gesetzesvorlage erarbeitet hatte.

„Regelungen, die das normale Verhalten bei alltäglichen Dingen bestrafen, sollte es nicht geben. Wir müssen realistisch sein: Jeder New Yorker ist ein Jaywalker“, sagte Narcisse.