Großrazzia: Pizzeria lieferte Kokain als Beilage

„Pizza Nr. 40“ war bei Pizzeria in Düsseldorf Code für spezielle Bestellungen

Eine Fake-Pizza mit Kokain hat eine Pizzeria in Düsseldorf im Portfolio. © Macus - stock.adobe.com

Die Geschäftsidee erinnert stark an den Kinofilm „Lammbock“: Eine Pizzeria hat in der deutschen Stadt Düsseldorf als Pizza Nr. 40 einen Teigfladen mit Kokain als Beilage verkauft.

„Das war eine der meistverkauften Pizzen“, berichtete Kriminaldirektor Michael Graf von Moltke am 21. Oktober. Als Polizisten an der Wohnungstür des 36 Jahre alten Betreibers läuteten, um ihn festzunehmen, soll dieser eine Tasche mit Drogen aus dem Fenster geworfen haben.

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„Sie fiel den Polizisten direkt in die Arme“, berichtete der Polizist. 1,6 Kilogramm Kokain, 400 Gramm Cannabis und 268.000 Euro Bargeld wurden demnach sichergestellt. Bei den weiteren Ermittlungen stießen die Beamten auf drei mutmaßliche Drogenlieferanten und zwölf weitere Verdächtige.

150 Polizisten waren in der vergangenen Woche ausgerückt, um dem Treiben ein Ende zu bereiten. Es kam zu Durchsuchungen in Wuppertal, Mönchengladbach, Solingen, Meerbusch, Hilden, Haan und Erkrath.

Dabei entdeckten die Polizisten zwei Cannabis-Plantagen in Mönchengladbach und Solingen mit 300 und 60 Pflanzen. Auch Hieb- und Stichwaffen, Bargeld und teure Uhren wurden beschlagnahmt.