Olympia, das größte Sportereignis der Welt, steht vor der Tür. Vom 26. Juli bis 11. August finden die Olympischen Sommerspiele und im Anschluss vom 28. August bis 8. September die Paralympics statt. Nicht nur die Athleten, sondern auch viele Sportfans nehmen den olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“ ernst und reisen extra für das Megaevent nach Paris.
„Nachdem nicht jeder Olympiafan ein Ticket ergattern konnte, wird die Stadt die Eröffnungsfeier live übertragen und zu einigen Sportveranstaltungen Public Viewings veranstalten“, so ÖAMTC-Reiseexpertin Yvette Polasek.
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Sanfte Mobilität vor Ort: Öffis oder Rad nutzen
Für die Mobilität vor Ort sollte man auf den öffentlichen Verkehr oder aufs Fahrrad setzen. „Die Veranstalter wollen sanfte Mobilität unterstützen und stellen dafür viele Fahrradabstellplätze und 3.000 zusätzliche Mietfahrräder zur Verfügung. Zudem sind die meisten Sportplätze gut mit dem Rad erreichbar. Abgesehen davon kommt man mit den Öffis am schnellsten und besten von A nach B – selbst wenn bestimmte Stationen gesperrt sind und die Ticketpreise während Olympia teurer sein werden“, informiert Polasek.
Der Preis einer Einzelfahrt mit der Metro wird in diesem Zeitraum von 2,10 Euro auf 4 Euro steigen, der Zehnerblock von 16,90 Euro auf 32 Euro. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte unbedingt beachten, dass einige Fahrspuren speziell für die Olympischen Spiele reserviert sein werden – das Befahren für den alltäglichen Autoverkehr ist verboten und es drohen Strafen in Höhe von 135 Euro.
Bestimmte Zonen nur mit „Pass Jeux“ zugänglich
Seit dem 18. Juli und für die gesamte Dauer der Olympischen Spiele sind einige Bereiche der französischen Hauptstadt in Zonen eingeteilt, in denen man sich nur mit einem „Pass Jeux“ (Spielepass) bewegen kann. Der Pass hat die Form eines QR-Codes, der entweder auf ein Smartphone heruntergeladen oder ausgedruckt werden kann. Nähere Infos dazu findet man unter www.pass-jeux.gouv.fr.
Anreise mit dem Pkw: Umweltzonen beachten
Für all jene, die die Anreise mit dem eigenen Auto antreten möchten, heißt es, sich rechtzeitig über Umweltzonen zu informieren und mit ausreichender Vorlaufzeit die Umweltplakette Crit‘Air zu bestellen, um in die Stadt einfahren zu dürfen.
Beginn und Ende der Umweltzonen sind durch Schilder gekennzeichnet. Die Plakette ist fahrzeugbezogen und gilt zeitlich unbegrenzt. Achtung: Die Umweltplakette kann nur online bestellt und nicht vor Ort in Frankreich gekauft werden. In der ÖAMTC-Länder-Info unter www.oeamtc.at/laenderinfo/frankreich/ findet man eine Bestellanleitung.
Die französischen Autobahnen sind in der Regel mautpflichtig. Ausnahmen gelten z. B. für die Stadtautobahnen und -umfahrungen von Paris, Marseille und weitere Städte. Die Mautgebühr richtet sich nach der gefahrenen Strecke und der jeweiligen Fahrzeugkategorie. Es gibt aber auch Teilstrecken, bei denen eine Pauschalgebühr unabhängig von der gefahrenen Strecke zu bezahlen ist.
Der ÖAMTC-Routenplaner unter www.oeamtc.at/routenplaner liefert nicht nur Streckenempfehlungen, sondern berechnet auch automatisch die anfallenden Maut- und Vignettenkosten.
Gültiges Reisedokument in Frankreich immer dabeihaben
„Normalerweise gibt es innerhalb des Schengenraums keine Personenkontrollen, an der deutsch-französischen Grenze wurden aufgrund von Olympia aber bereits Grenzkontrollen eingeführt“, erklärt Polasek.
Abgesehen davon, sollte man bei jedem Grenzübertritt ein gültiges Reisedokument, also Pass oder Personalausweis, mit sich führen. Zudem ist es in Frankreich vorgeschrieben, den Reisepass oder den Personalausweis als Identitätsnachweis stets mit sich zu führen.