Pollensaison 2022: Früher Start und stärkere Belastung

Wegen milder Wintertemperaturen — App soll bei Behandlung helfen

Aufgrund überdurchschnittlich milder Temperaturen im Jänner und Februar ist mit einer stärkeren Belastung für Pollenallergiker zu rechnen.

„Nachdem 2021 eine eher milde Saison war, müssen wir heuer mit einer starken Pflanzenblüte rechnen“, sagte Uwe Berger, Leiter des Österreichischen Pollenwarndienstes, in einer Pressekonferenz.

Zu den primären Allergieauslösern zählen Pollen von Erle, Hasel, Birke, Gräsern, Korbblütler, Ragweed und Beifuß. Über die Website mit der dazugehörigen App des Pollenwarndienstes können Patienten etwa allergiebedingte Belastungen eintragen und den Arzt bei einer schnelleren Diagnose unterstützen.

Über die Website (www.pollenallergie.at) lassen sich Informationen zum aktuellen Pollenflug und der damit verbundenen Belastung abrufen. Die Saison begann im Februar mit Hasel und Erle, gefolgt von Esche und Birke. Die dritte Belastungswelle wird durch blühende Gräser verursacht.

In Österreich sind etwa eine Million Menschen von diesen Allergieauslösern betroffen. „Durch die Pandemie wurden Therapien verzögert, zu spät oder gar nicht eingeleitet“, berichtete Erika Jensen-Jarolim, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (ÖGAI).