Nach dem Tod eines 63-jährigen Kärntners wegen einer Salmonellenvergiftung ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Geklärt werden soll, ob der Mann sich die Vergiftung wegen eines Hühner-Kebabs von einem Oberkärntner Dönerstand zugezogen hatte. Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht der „Kleinen Zeitung“.
Die Ermittlungen würden erst am Anfang stehen, so die Behördensprecherin. Sie sagte, es müsse ein Zusammenhang zwischen dem Tod des Mannes und der Verunreinigung des Fleisches mit Salmonellen bewiesen werden. Die Staatsanwaltschaft untersuche, woher der Betreiber des Dönerstandes das Fleisch bezogen, ob er die Kühlkette eingehalten und das Fleisch genügend erhitzt hatte.
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Wenn ihm Schuld am Tod des Kärntners nachgewiesen werden kann, würden ihm wegen des Verstoßes gegen das Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetztes bis zu drei Jahre Haft drohen.
Der Fall war bereits vor zwei Wochen öffentlich geworden. Bei dem Kebab-Fleisch soll es sich um Ware aus Polen handeln, die im Verdacht steht, in mehreren EU-Staaten Auslöser von Krankheitsausbrüchen durch Salmonellen zu sein.
In Österreich hatte es seit Februar insgesamt 27 dadurch erkrankte Personen gegeben, eine davon war der verstorbene 63-Jährige. Laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) habe es in allen Bundesländern, bis auf Tirol, Krankheitsfälle durch besagtes Hühnerfleisch aus Polen gegeben.