Vogelgrippe in drei Betrieben in Niederösterreich bestätigt

Sperrzonen im Bezirk Amstetten eingerichtet © APA/THEMENBILD/MARKUS LEODOLTER

Im Bezirk Amstetten in Niederösterreich ist inzwischen in drei Geflügelbetrieben ein Ausbruch der Vogelgrippe bestätigt worden. Außerdem bestehe in einer Putenhaltung ein Verdacht auf das Virus, informierte Landesrätin Barbara Rosenkranz (FPÖ) am Mittwoch in einer Aussendung. Knapp 50.000 Tiere sind nach Angaben der Hagelversicherung aufgrund der Krankheit verendet oder mussten zum Schutz vor Übertragung getötet werden.

Rund um die betroffenen Haltungen sei eine Schutzzone im Umkreis von drei Kilometern und eine Überwachungszone im Umkreis von zehn Kilometern eingerichtet worden. Diese bleiben mindestens 21 Tage bzw. 30 Tage nach Reinigung und Desinfektion der betroffenen Betriebe aufrecht. In den Sperrzonen gilt eine generelle Stallpflicht. „Innerhalb der Schutzzone werden jetzt binnen fünf Tagen 78 Betriebe kontrolliert“, teilte Rosenkranz mit.

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„Ich appelliere an unsere Landwirte in dieser Region, besonders aufmerksam und vorsichtig zu sein. Sollte es irgendwelche Auffälligkeiten geben, ersuche ich umgehend die zuständigen Behörden zu informieren“, sagte die Landesrätin. Es gebe engen Austausch mit dem Bund, der Bezirkshauptmannschaft und dem Land, erforderlichenfalls werde auch ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres über die Bühne gehen, hieß es.

In den vergangenen Wochen wurde das Virus bereits in einem Geflügelbetrieb im Bezirk Braunau in Oberösterreich nachgewiesen. Ende Oktober wurde ein Ausbruch im Bezirk Amstetten bestätigt. Nun folgten zwei weitere Betriebe. Auch bei Wildvögeln in mehreren Regionen Österreichs wurde das Virus festgestellt.

„Wichtig ist die Tatsache, dass im konkreten Fall der Geflügelpest eine Übertragung durch Lebensmittel auf den Menschen ausgeschlossen werden kann“, erklärte Markus Lukas, Obmann der Geflügelwirtschaft Österreich, zu den Fällen im Bezirk Amstetten. Bis zu 80 Prozent des heimischen Geflügelbestandes sind laut einer Aussendung gegen Seuchen abgesichert. Bund und Länder bezuschussen die Prämie für die Landwirtinnen und Landwirte mit 55 Prozent, teilte die Österreichische Hagelversicherung mit.

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