Lenzing geht ganz neue Wege bei der Ortskernbelebung

LR Achleitner sieht im Projekt „Lebendiges Lenzing - Unsere Stadt der Zukunft“ Musterbeispiel für nachhaltige Innenbelebung

V. l.: Bürgermeister Ing. Rudolf Vogtenhuber von Lenzing, Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner und Geschäftsführer Stefan Haubenwallner von der Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft (GSG) präsentierten den Rahmenplan 'Lebendiges Lenzing' zur Ortskernbelebung. © Foto: Land OÖ/Kauder

In enger Zusammenarbeit und unter Einbindung der Bevölkerung, der ansässigen Betriebe, Vereine und Schulen ist von der Marktgemeinde Lenzing und der ‚Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft‘ (GSG) ein Plan zur Belebung und nachhaltigen Entwicklung des Ortskerns entwickelt worden. Ein neues Wohn- und Gesundheitszentrum, ein neues Hallenbad sowie eine neue Wohnanlage sind als erste Umsetzungsprojekte bereits in konkreter Planung. „Die Ortszentren sind das Herz unserer Gemeinden. Dieses Herz muss pulsieren und dazu braucht es ein attraktives Umfeld. Das Projekt ‚Lebendiges Lenzing – Unsere Stadt der Zukunft‘ ist ein Musterbeispiel für Ortskernbelebung“, stellte Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen der Präsentation fest.

Gemeinsam verfolgen die Marktgemeinde Lenzing und die GSG ein umfassendes und zukunftsorientiertes Entwicklungsprojekt, das sowohl den aktuellen und künftigen Bedürfnissen gerecht wird als auch langfristig positive Effekte auf die Marktgemeinde hat. Der Rahmenplan ‚Lebendiges Lenzing – Wir gestalten gemeinsam die Zukunft‘ zeigt innovative Möglichkeiten für eine nachhaltige Innenentwicklung für den Ortskern auf und hilft dabei, die Lebensqualität zu steigern sowie den Wirtschaftsstandort zu stärken. Eine bunte Mischung aus Geschäften, Restaurants, Arbeitsplätzen, Schulen, Parks, Gesundheitsversorgung, etc. soll den Menschen alles bieten, was sie für das tägliche Leben brauchen und in maximal 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sein.

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Das Gebiet rund um den Hauptplatz wird zu einem innovativen, modernen und nachhaltigen Ortsteil. Es wird ein Ort geschaffen, wo die Menschen gerne wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Vorgesehen sind neue, vielfältige Wohnungen, Geschäfte, Gastronomie und Büros, die zu einer lebendigen Kultur im Ortskern beitragen sollen. Die Entwicklung des Rahmenplans für den Ortskern von Lenzing wird vom Land Oberösterreich im Rahmen des Programms ‚Dorf- und Stadtentwicklung (DOSTE)‘ gefördert. Die Raumordnung und Wohnbauförderung in Oberösterreich unterstützen die Entwicklung lebendiger Ortskerne. „Durch eine Entwicklung nach innen anstatt an den Ortsrändern wollen wir unsere Stadt- und Ortskerne neu beleben. Das erhöht die Lebensqualität und verringert die Flächeninanspruchnahme durch Bauland-Neuwidmungen. Das Projekt ‚Lebendiges Lenzing‘ folgt genau den Grundsätzen unserer Raumordnungspolitik“, betonte Achleitner.

„Unser Hauptziel ist es, den Ortskern als lebendigen und attraktiven Mittelpunkt unserer Marktgemeinde zu gestalten und weiterzuentwickeln. Wir wollen sicherstellen, dass er allen Generationen gerecht wird. Durch die Verbesserung der Infrastruktur, Grünflächen und öffentlichen Räume wird die Lebens- und Aufenthaltsqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger erheblich gesteigert. Gleichzeitig zieht ein moderner und attraktiver Ortskern neue Unternehmen und Dienstleistungen an, was wiederum Arbeitsplätze schafft und die lokale Wirtschaft stärkt“, so Bürgermeister Rudolf Vogtenhuber.

GSG-Geschäftsführer Ing. Stefan Haubenwallner ist stolz auf das Ergebnis dieses mehrjährigen Prozesses: „Als traditionelles, gemeinnütziges Unternehmen sehen wir unsere regionale und soziale Verantwortung seit Jahrzehnten darin, leistbaren Wohnraum zu schaffen, Arbeitsplätze zu sichern und den Wirtschaftsraum zu stärken. Dabei setzen wir auf die Nutzung bestehender Flächen und Infrastrukturen, anstatt auf ‚der grünen Wiese‘ zu bauen“.