Lichtermeer gegen Rassismus

GERMANY-HISTORY-POLITICS-DEMONSTRATION

Zu einer Kundgebung für Demokratie und gegen Rechtsextremismus und Rassismus rufen zahlreiche Organisationen aus der Zivilgesellschaft, von Religionsgemeinschaften und der Kultur am Sonntag, dem 25. Februar, ab 17 Uhr auf dem Linzer Hauptplatz auf.

Das Organisationsteam bittet Menschen mit Kerzen und/oder Demoschildern teilzunehmen und auf parteipolitische Logos und Landesflaggen aller Art zu verzichten.

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Viele sind entsetzt über die Deportationspläne, die von rechtsextremen Netzwerken gesponnen werden und auch in Österreich Unterstützung finden. Die Recherchen von „Correctiv“ haben gezeigt, dass rassistische und rechtsextreme Ideologien in Europa auf dem Vormarsch sind, so die Veranstalter.

Angriffe auf öffentlich-rechtliche Medien und deren unabhängige Berichterstattung sowie das Dauerfeuer rechter Kanäle auf alle, die progressive und pluralistische Positionen einnehmen, zeigten: „Es ist höchste Zeit, dass die Zivilgesellschaft noch entschiedener für Demokratie und Menschenrechte Partei ergreift.“

Zivilgesellschaft tritt solidarisch gegen Rechtsextremismus auf

„Rechtsextreme betreiben aktiv Politik, die People of Colour und jene, die nicht in ihre völkischrassistische Ideologie passen, aus Europa vertreiben will. 80.000 Menschen bei der Kundgebung am 26. Jänner in Wien haben gezeigt, dass ein großer Teil der österreichischen Zivilgesellschaft solidarisch dagegen aufsteht. Jetzt folgt Linz.

Was es braucht, ist ein starkes Zeichen für die Demokratie und entschiedene Maßnahmen von der Politik“, betont Noomi Anyanwu, Vorsitzende von Black Voices Austria: „Wer Homosexualität, Feminismus, Liberalismus, Vielfalt, Menschlichkeit und eine gerechte Sozialpolitik für alle ablehnt, ist rechtsextrem. Wer alles, was fremd ist, ablehnt, ist rechtsextrem.“

„Mit Begriffen wie Volkskanzler, Systemparteien und Bevölkerungstausch bedient sich die FPÖ ungeniert einer rechtsextremen und rassistischen Rhetorik. Die Grenze des Akzeptablen ist längst überschritten. Die beste Antwort darauf ist ein klares und starkes Bekenntnis zu einer intakten und stabilen Demokratie“, meint Autor Thomas Baum, der bei der Kundgebung sprechen wird.

Die Initiatoren sind sich sicher: Antidemokratischen Bewegungen, die Verschwörungstheorien verbreiten und unter anderem den Klimawandel leugnen, muss man sich entgegenstellen.