Nur noch einzelne Plätze für den Zivildienst beim oö. Roten Kreuz frei

Für den April-Termin – Gleichzeitig startet auch das Freiwillige Soziale Jahr für junge Frauen

Eine gute Gelegenheit, die Herausforderungen im Gesundheits- und Sozialbereich kennenzulernen, ist für Mädchen das Freiwillige Soziale Jahr beim Roten Kreuz.
Eine gute Gelegenheit, die Herausforderungen im Gesundheits- und Sozialbereich kennenzulernen, ist für Mädchen das Freiwillige Soziale Jahr beim Roten Kreuz. © RK Ried/Nagl

Nach dem großen Aufruf zu Jahresbeginn, dass das Rote Kreuz in Oberösterreich für den April-Termin noch händeringend Zivildiener sucht, ist nun eine ausreichende Anzahl an jungen Männern, die ihren Wehrersatzdienst bei der Blaulichtorganisation ableisten wollen, gefunden.

125 Burschen haben sich bereits gemeldet, vereinzelte Plätze wären aber noch frei, heißt es seitens des OÖ. Roten Kreuzes.

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Jährlich absolvieren rund 630 junge Männer ihren Zivildienst bei Roten Kreuz in Oberösterreich, primär im Rettungsdienst. Sie kommen aus allen Gesellschaftsschichten, und acht von zehn bleiben der Freiwilligenorganisation auch nach den verpflichtenden neun Monaten treu.

Von den fünf Einrückterminen sind vor allem jener im Jänner und April deutlich schwieriger zu füllen, sagt OÖRK-Sprecher Christian Hartl zum VOLKSBLATT. Und das werde von Jahr zu Jahr noch problematischer. Es hänge primär mit den Schulabschlüssen im Sommer zusammen.

Angebot für Frauen

Für junge Frauen, die nach der Schule überlegen, Medizin zu studieren oder in einen Sozialberuf einzusteigen, bietet das Freiwillige Soziale Jahr eine gute Basis. Je 25 Plätze gibt es dafür beim OÖRK zu den Start-Terminen April und September.

Neben einer fundierten Ausbildung im Rettungsdienst können sie sich Interessenten für das Freiwillige Soziale Jahr im Bezirk Ried neuerdings auch im Jugendrotkreuz (JRK) und den Gesundheits- und Sozialen Diensten (GSD) engagieren. Beim JRK geht es zum Beispiel um das Abhalten von Jugendgruppenstunden, die Mitarbeit bei der Organisation von Jugendcamps, Kindergartenbesuche mit der Stoffpuppe ROKO, die Mitarbeit bei Erste-Hilfe-Kursen und Bewerben für Jugendliche oder die Hilfe für junge Menschen mit Lese- oder Lernproblemen.

Im GSD liegt der Fokus bei der Mithilfe in den Tagesbetreuungszentren in Tumeltsham und St. Martin sowie im Besuchsdienst. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, um persönliche Kompetenzen zu erweitern und humanitäre Werte zu fördern. Geboten werden rund 500 Euro Taschengeld netto und die Familienbeihilfe sowie ein Gratis-Klimaticket. Die Teilnehmer sind pensions-, unfall- und krankenversichert und die Zertifikate über die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen gelten auch als Praxis-Nachweis für Bewerbungen.

Von Michaela Ecklbauer

Infos unter: www.roteskreuz.at