Trockenheit: Kein Ende in Sicht

Niederschläge nur „Tropfen auf heißen Stein“ - Nächstes Hoch schon vor der Tür

Folgen der Trockenheit: Die Feuerwehren mussten heuer in Österreich bereits 40 Waldbrände bekämpfen.
Folgen der Trockenheit: Die Feuerwehren mussten heuer in Österreich bereits 40 Waldbrände bekämpfen. © APA/BFKDO St. Pölten

Die nunmehr seit Wochen anhaltende Trockenheit sorgt – wie berichtet – für immer mehr Probleme. Stichwort: Waldbrände. Dass sich an der Situation etwas ändern könnte, ist derzeit nicht in Sicht.

Mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein sind auch die Regenmengen nicht, die in der Nacht auf Mittwoch niedergegangen sind. Und das nächste Hoch steht bereits vor der Tür, wie der Meteorologe Michael Backmann von Blue Sky Wetteranalysen in Attnang-Puchheim im Gespräch mit dem VOLKSBLATT sagt.

Bis weit in die nächste Woche hinein dürfte es in ganz Oberösterreich für Sonnenschein und kalte Nächte sorgen. Und auch bis Ende März sind aus derzeitiger Sicht keine größeren Tiefdruckgebiete in Sicht, die für Entlastung sorgen könnten.

Was die Brandgefahr in den Wäldern weiter ansteigen lässt: Seit Jahresbeginn mussten die Feuerwehren in Österreich schon rund 40 Mal zu Waldbränden ausrücken. Im Vergleichszeitraum des viel feuchteren Jahres 2021 hat es nur 13 Fälle gegeben.

Einbußen drohen

Aber auch auf den Wiesen und Feldern ist die Trockenheit längst mit freiem Auge erkennbar und sorgt bei Landwirten nicht gerade für eine Hochstimmung: Derzeit sei die Lage angespannt, aber noch nicht dramatisch, so Thomas Wallner, Referatsleiter der Abteilung Boden.Wasser.Schutz. in der Landwirtschaftskammer OÖ.

Das könne sich aber rasch ändern: Wenn es in den kommenden Wochen nicht zu spürbaren Niederschlägen komme, drohen beim Wintergetreide und Raps schwerwiegende Folgen.

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