Verzögerungen im Frühverkehr in Linz durch Klimablockade

Für Verkehrslandesrat Steinkellner eine „rücksichtslose Aktion“ von Aktivisten auf der Waldeggstraße

Mit der Platzierung eines großen Holzgerüsts auf der Fahrbahn und das Festketten von Personen daran blockierten Aktivisten von „Extinction Rebellion“ Montagfrüh die Waldeggstraße in Linz. Damit wollten sie gegen den Bau der A26 ein Zeichen setzen.

Vier der rund 20 Menschen mussten letztlich von Polizei und Feuerwehr von der Kreuzung geschleppt werden. Eine Aktivistin wurde laut Polizei kurzzeitig festgenommen.

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Für Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner ist die Botschaft, dass sich durch den Bau der A26 das Verkehrsaufkommen verdoppeln würde, nicht nur „schlichtweg falsch, sondern es kommt zu einer Verkehrsverlagerung, kürzeren Wegen, besserer Vernetzungen, aber keinesfalls zu einer Verkehrsverdoppelung.“

Der durch die Blockade verursachte Verkehrsstillstand führte zu unnötigen Verzögerungen im morgendlichen Berufsverkehr. Pendler und Anwohner mussten deshalb Zeitverluste hinnehmen, kamen in Stresssituationen und zu spät zu ihrem Arbeitsplatz.

Zugang zu wichtigen Dienstleistungen behindert

„Der schikanöse Protest hat somit nicht nur den Arbeitsweg vieler Menschen erschwert, sondern auch den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen wie Krankenhäusern und Geschäften behindert. Solche Aktionen belasten unnötig die allgemeine Volkswirtschaft, die ohnehin schon mit genügenden Herausforderungen zu kämpfen hat“, kritisiert Steinkellner.

„Die Blockade der Waldeggstraße durch die Klimaterroristen stellt einmal mehr eine rücksichtslose, gefährliche und schlichtweg stupide Aktion dar. Mit diesen demütigenden Blockadeaktionen legen die Extremisten den Straßenverkehr lahm und untergraben die persönliche Freiheit der Bevölkerung“, macht der Verkehrslandesrat seinem Unmut Luft.

In einem Rechtsstaat könne es nicht sein, dass eine Minderheit die Mehrheit terrorisiere, er fordert eine gesetzliche Nachschärfung ein.

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