Sushi-Fans müssen aufpassen, die leicht verderbliche Köstlichkeit weist oft Mängel auf. Beim Test des Konsumentenschutzes der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich erreichten lediglich drei von zwölf Proben das Urteil „einwandfrei“, wobei nur ein Sushi-Set vollends überzeugte. Acht Kostproben galten als wertgemindert, eine war für den menschlichen Verzehr nicht geeignet, berichtete die Interessenvertretung am Mittwoch.
Eingekauft wurden zwölf Sushi-Sets mit Maki- und/oder Nigiri-Sushi bei unterschiedlichen Anbietern in Linz und Umgebung und im Labor auf ihre Keimbelastung sowie auf das Vorhandensein möglicher Fadenwürmer (Nematoden) untersucht. Ebenso wurden die asiatischen Happen nach Aussehen, Konsistenz, Geschmack und Geruch bewertet. 100 Gramm der erworbenen Sushis kosteten von 2,32 bis 4,55 Euro.
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Krankmachende Keime oder Fadenwürmer wurden glücklicherweise in keiner Probe gefunden. Doch auch unter den drei Bestgereihten konnten die sensorisch geschulten Fachleute geringfügige Qualitätsunterschiede feststellen. Ganz überzeugen konnte letztendlich nur ein Paket.
Acht Produkte wiesen einen mikrobiologischen Mangel auf. Diese Proben überschritten bei den untersuchten Parametern zwischen einem bis zu fünf der von der Deutschen Gesellschaft für Mikrobiologie (DGHM) empfohlenen Richtwerte für Sushi. Bei vier der acht wertgeminderten Proben wurde neben der Keimbelastung auch die sensorische Qualität beanstandet, wie zum Beispiel alter Reis oder fischig riechend und schmeckender Lachs.
Ein Anbieter fiel durch, denn seine Probe überschritt den von der DGHM vorgesehenen Warnwert an Enterobakterien (Fäkalkeime) sowie den Richtwert für Pseudomonaden (Verderbniskeime). Dies deute auf Schwachstellen in der Hygiene- und Herstellungspraxis hin, hieß es.
Weitere Informationen: ooe.konsumentenschutz.at