Zecken haben Hochsaison – Oberösterreich ist FSME-Hotspot

40 Prozent aller Fälle im Vorjahr in unserem Bundesland

Der milde Winter dürfte die Verbreitung der Zecken heuer begünstigt haben.
Der milde Winter dürfte die Verbreitung der Zecken heuer begünstigt haben. © KPixMining-stock.adobe.com

LINZ — Wer sich derzeit etwa zwecks Suche nach Schwammerln öfter im Wald aufhält, sollte seinen Körper danach unbedingt nach ungebeten- en Parasiten kontrollieren. Es gibt bereits jetzt viele Indizien dafür, dass auch heuer ein Zeckenjahr werden könnte, so die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. So würden etwa entsprechende Rückmeldungen von Tierbesitzern darauf hindeuten. Vor allem der milde Winter habe die Entwicklung der Parasiten gefördert, heißt es.

Nur Impfen schützt

Zecken sind gefährlich: Sie können Krankheiten wie die Borreliose oder die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen. Gegen beide Infektionskrankheiten ist die Medizin jedoch nur bedingt gerüstet: Bei der FSME helfen keine Medikamente, wenn die Krankheit erst einmal ausgebrochen ist. Schutz bietet hier nur die vorbeugende FSME-Impfung.

Die Borreliose kann dagegen mit Antibiotika behandelt werden. Einen Impfstoff gibt es bisher jedoch nicht. Wer vorbeugen möchte, sollte Zeckenstiche daher so gut es geht vermeiden. Da sich Zecken am liebsten im hohen Gras oder Unterholz aufhalten, ist die Vorsorge unbedingt zu empfehlen.

Zumal Oberösterreich doch als FSME-Hotspot gilt. So wurden hierzulande im Vorjahr 54 Fälle gezählt. Das ist mehr als ein Drittel aller Fälle, die österreichweit (135) registriert worden sind.

Auch heuer zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab: Konkrete Zahlen gäbe es zwar noch nicht, aber die ersten Meldungen deuten schon jetzt darauf hin, dass auch heuer wieder ähnlich viele Fälle zu erwarten seien, heißt es aus der Landessanitätsdirektion.

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