Nur vier von 16 Sommerreifen erhielten im Test ein „Gut“

Die anderen waren Durchschnitt - Die Preise reichen von 72 bis 151 Euro pro Reifen

Sommerreifen auf einer Stra?e

In rund zwei Wochen endet in Österreich die Winterreifenpflicht und Pkw und Klein-Lkw dürfen wieder „Sommerpatschen“ tragen. Ist bei diesen das Limit von 1,6 Millimetern Profiltiefe erreicht, heißt es neue kaufen.

Das Magazin Konsument hat 16 Modelle der Dimension 215/55 R17 – verwendet bei SUV und Mittelklassewagen – getestet. Vier davon schnitten „gut“, der Rest „durchschnittlich“ ab, berichtete die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich am Dienstag.

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Der Testsieger erreichte 75 von 100 möglichen Prozentpunkten und die Bestnote beim Fahrsicherheitstest. Mit 142 Euro pro Stück ist er günstiger als der zweitbeste Artikel um 151 Euro, der mit einem kurzen Bremsweg punktete.

Der günstigste unter den am besten bewerteten Reifen kostet 96 Euro und überzeugte auf nasser Fahrbahn bei den Bremswegmessungen und beim Verhalten. Nummer vier konnte einen kurzen Bremsweg auf trockener Fahrbahn vorweisen, auf nassem Untergrund blieb die Leistung aber durchschnittlich. Dieser Reifen kommt auf 125 Euro.

Hauptkriterien des Tests waren Fahrsicherheit (70 Prozent) und Umweltbilanz (30 Prozent). Bewertet wurden Fahrverhalten auf trockener und nasser Fahrbahn, Lebensdauer, Verschleißfestigkeit, Effizienz, Geräusch und Nachhaltigkeit. Die Preise reichen von 72 bis 151 Euro pro Reifen.

Neue Reifen sollten nicht älter als drei Jahre sein

Die Arbeiterkammer rät, beim Kauf darauf zu achten, dass alle vier Reifen möglichst das gleiche Produktionsdatum und damit auch den gleichen technischen Stand haben. Man sollte keine neuen Reifen kaufen, die älter als drei Jahre sind. Aufschluss über das Alter gibt die DOT-Angabe auf der Reifenflanke. Um bei Aquaplaning noch eine Sicherheitsreserve zu haben, sollte die Profiltiefe von Sommerreifen mindestens drei Millimeter betragen.

Testergebnisse im Detail unter http://ooe.konsumentenschutz.at