Babler sieht sich als „Brandmauer“ gegen FPÖ

Pressekonferenz am Platz der Menschenrechte in Wien © APA/HELMUT FOHRINGER

Spitzenkandidat Andreas Babler hat die SPÖ kurz vor der Wahl zur „Brandmauer“ gegen die Freiheitlichen gemacht: „Ich werde alles geben, um eine Speerspitze gegen eine Regierungsbeteiligung zu sein“, meinte der SP-Chef bei einer Pressekonferenz am „Platz der Menschenrechte“ in Wien. Eine „Mitschuld“ gab er der ÖVP, sei diese doch bereit, die FPÖ in eine Regierung zu holen, womit sie Taktik vor Demokratie stelle.

Der Ort des Pressetermins war nicht zufällig gewählt. Am „Platz der Menschenrechte“ hatte man auf Plakaten diverse umstrittene Zitate von FP-Chef Herbert Kickl aufgestellt, unter anderem, wonach das Recht der Politik zu folgen habe und nicht umgekehrt. Dazu hatte man mit Maxi Plotnarek eine NS-Zeitzeugin beigezogen.

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Vor allem sie war es, die eindringlich vor der FPÖ warnte: „Wenn ich jetzt den Kickl anhöre, glaube ich, der Hitler und Konsorten reden.“ Sie bekomme Angst um die Jungen: „Der Kickl ist wirklich eine Gefahr.“

Babler selbst zeigte sich überzeugt, dass Schwarz-Blau bereit sei, mit der Demokratie zu spielen. Der SPÖ-Vorsitzende erwartet Angriffe auf Justiz, Medien und Frauenrechte. „Herbert Kickl ist ein Sicherheitsrisiko für Frauen“, ergänzte SP-Frauenchefin Eva Maria Holzleitner. Schon als Innenminister habe er kein Interesse am Gewaltschutz gehabt. Zudem sieht die SPÖ das Recht der Frauen auf Selbstbestimmung über ihren Körper gefährdet.

Babler wollte mit seinem Auftritt die Wähler noch einmal wachrütteln. Denn sonst könne es passieren, dass man am Montag mit fünf Jahren Kanzler Kickl aufwache.

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