Frauen in OÖ auf positivem Weg

LH-Stv. Haberlander präsentiert Zwischenbericht zu Frauenstrategie 2030

Frauenreferentin LH-Stv. Christine Haberlander (l.) mit Beate Zechmeister, der Leiterin des Frauenreferates des Landes OÖ.
Frauenreferentin LH-Stv. Christine Haberlander (l.) mit Beate Zechmeister, der Leiterin des Frauenreferates des Landes OÖ. © Land OÖ/Stinglmayr

Eine positive Zwischenbilanz zog Frauenreferentin LH-Stv. Christine Haberlander zur Oö. Frauenstrategie 2030 am Dienstag in Linz. „Frauen.Leben 2030“ wurde vor fünf Jahren einstimmig in der Landesregierung beschlossen. Seither sind mehr als 100 Maßnahmen für die Gleichstellung in allen Lebensbereichen in Umsetzung gekommen.

„Die Frauenstrategie zeigt die Themen, die für Frauen in OÖ heute und in Zukunft von Bedeutung sind, deutlich auf: nämlich Gesundheit, Einkommen, Beruf, Karriere, Gleichberechtigung am Arbeitsplatz und eine bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklärt Haberlander.

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Ein klares Ziel

„Der aktuelle Zwischenbericht bietet eine gute Basis, um Entscheidungen im Bereich der Gleichstellung zwischen Frauen und Männern zu treffen. Die statistischen Daten geben Auskunft über den aktuellen Ist-Stand der festgelegten Handlungsfelder. Aufgrund dessen ist es möglich Trends herauszulesen und zu analysieren, Umstände zu beurteilen und Lösungen spezifisch zu erarbeiten“, erklärt Beate Zechmeister, die Leiterin des Frauenreferates des Landes. Die aktuellen Zahlen würden den Weg Oberösterreichs widerspiegeln: Der Weg zu mehr Gleichberechtigung und Selbstbestimmtheit von Frauen.

Viele Verbesserungen

So hat sich etwa der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen in OÖ seit 2011 deutlich verringert. Dennoch verdienen Frauen in OÖ im Schnitt noch um 18,1 Prozent weniger als Männer. Hier brauche es vor allem neue Impulse durch die Bundesregierung, so Haberlander, die sich erneut für die Umsetzung des geplanten Pensionssplitting ausspricht.

Positiv im Zwischenbericht erwähnt wird aber auch der steigende Anteil von Frauen in der Technik. Deutlich mehr Mädchen würden heutzutage in einen technisch Lehrberuf einsteigen. Auch das oö. Angebot in der Kinderbildung und -betreuung sei in den letzten Jahren stark gestiegen.

„Wir haben ein gemeinsames Ziel: OÖ zum Kinderland Nummer 1 zu machen. Es soll das Land sein, das Eltern bestmöglich unterstützt und jedem Kind die Chance auf eine gute Zukunft gibt“, beschreibt die Frauenreferentin das erklärte Ziel. Außerdem sollen Frauen in der Politik, in der Wirtschaft und der Gesellschaft noch sichtbarer und selbstverständlicher werden. Als fünften wichtigen Punkt hebt der Bericht den kontinuierlichen Ausbau von Angeboten für von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen hervor.

Basis für Frauenpolitik

„Insgesamt sehen wir positive Entwicklungen in der Frauenpolitik. Die Strategie ‚Frauen.Leben 2030‘ bietet eine gute Basis für die Frauenpolitik in Oberösterreich. Sie dient außerdem als Grundlage für frauenpolitischen Austausch und Diskussionen im Alltag“, stellt Haberlander fest.