„Kein Kind wird zurückgelassen“

Aktionsmonat März von „Teach For Austria“ für Bildungsgerechtigkeit

Schulterschluss für Bildungsgerechtigkeit in OÖ (v. l.): TFA-Regionalleiterin Christiane Steinlechner, JKU-Rektor Meinhard Lukas, Bildunsgreferentin LH-Stv. Christine Haberlander sowie JKU-Lektor und TFA-Alumnus Michael Kass-Buchberger.
Schulterschluss für Bildungsgerechtigkeit in OÖ (v. l.): TFA-Regionalleiterin Christiane Steinlechner, JKU-Rektor Meinhard Lukas, Bildunsgreferentin LH-Stv. Christine Haberlander sowie JKU-Lektor und TFA-Alumnus Michael Kass-Buchberger. © Land OÖ

Unter dem Titel „No Child Left Behind“ — „Kein Kind wird zurückgelassen“ — will im Aktionsmonat März die Organisation Teach For Austria (TFA) im Pop-Up-Store am Linzer Hauptplatz mit 27 Aktivitäten auf Chancengerechtigkeit für bildungsferne Schichten hinweisen.

TFA setzt sich seit 2018 in OÖ dafür ein, dass auch Kinder mit schlechteren Startbedingungen die Chance auf einen erfolgreichen Bildungsabschluss und weiterführende Ausbildung bekommen.

Mut für neue Wege

Das Programm im Aktionsmonat richtet sich an Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Studierende und Young Professionals. Neben Bewerbungstrainings für Jugendliche, Infoabenden oder Workshops zu Elementarpädagogik können Interessierte auch „Fellows“ von TFA kennenlernen.

„In einer Welt, die immer komplexer und digitaler wird, braucht es gut ausgebildete Kräfte, um das Leben in einer sich verändernden Umwelt zu gestalten. Daher denken wir Bildung nicht in starren Systemen und wir haben den Mut, neue Wege zu gehen“, erklärt Bildungsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander.

„In Abstimmung mit der Bildungsdirektion konnten bereits 40 qualifizierte Quereinsteigerinnen und -einsteiger an 15 Mittelschulen im Zentralraum eingesetzt werden. Sie haben sich gerade an Schulen, an denen 85 Prozent der Kinder nicht Deutsch als Muttersprache haben, als wertvolle Unterstützung erwiesen.“

Manager als Lehrer

Ein gutes Beispiel ist Michael Kass-Buchberger. Er hat an der FH Steyr Global Sales Management und in Krems International Business & Export Management studiert und startete seine Karriere in der heimischen Wirtschaft. Ab 2019 war Kass-Buchberger dann für Teach For Austria an der NMS 17 in Linz aktiv.

„Ich verdanke mein gutes Leben meinen Eltern: sie sind Landwirte und haben hart gearbeitet, um mir eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Viele Kinder in Österreich haben keine so gute Ausgangsposition. Daher habe ich mich für Teach For Austria entschieden, denn Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben“, so der gebürtige Mühlviertler.

Zugang zu Bildung

Rektor Meinhard Lukas von der Johannes Kepler Universität Linz unterstützt TFA: „Der Zugang zu Bildung darf weder vom Einkommen und Vermögen der Eltern noch von deren Bildungshintergrund abhängig sein. Die Realität sieht freilich bis heute ganz anders aus. Ich begrüße daher die Initiativen von Teach for Austria, die einen wichtigen Beitrag leisten, um Chancengleichheit zu erhöhen und bildungsferne sowie migrantische Communities zu erreichen.“

„Bildung ist essenziell für ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben. Indem sie neben der Vermittlung von Wissen die Motivation ihrer Schützlinge zum Lernen fördern und ihr Selbstvertrauen stärken, Begabungen erkennen und selbst Vorbild sind, wirken Lehrkräfte in besonderer Weise und tragen entscheidend zum Werdegang der Jugendlichen bei“, erklärt TFA-Regionalleiterin Christiane Steinlechner.

Infos unter www.teachforaustria.at/aktionsmonat