Letzter Tag für Wahlkarten-Antrag

Der Wahlkampf um die Bundespräsidentschaft geht in die finale Phase

Wahlberechtigte, die sich bei der am kommenden Sonntag anstehenden Bundespräsidentenkür der Briefwahl bedienen wollen oder müssen, aber noch keine Wahlkarte haben, sollten sich beeilen.

Will man die Wahlkarte per Post zugestellt bekommen, endet jetzt die Antragsfrist. Die Online-Bestellung über die App „Digitales Amt“ bzw. www.oesterreich.gv.at ist nur noch am Dienstag (4.10.) möglich, am Mittwoch kann die Wahlkarte dann noch im herkömmlichen Weg schriftlich beantragt werden.

Persönliche Abholung bis Freitag möglich

Kann man die Wahlkarte persönlich am Gemeindeamt abholen, hat — für mündlichen oder schriftlichen Antrag — man noch bis Freitag Zeit. Zuständig ist das Gemeindeamt bzw. das Magistratische Bezirksamt, in dessen Wählerverzeichnis man eingetragen ist. Jedenfalls muss man Wahlkarten so zeitgerecht beantragen, dass die Stimme bis Wahlschluss — Sonntag, 9. Oktober, 17 Uhr — bei der (am Kuvert aufgedruckten) Briefwahlbehörde einlangt.

Auszählung der Karten erfolgt erst am Montag

Ausgezählt wird die Briefwahl übrigens erst einen Tag nach der sonntägigen Wahl. Diese Stimmen sind also noch nicht im Gesamtergebnis enthalten — und es werden wohl sehr viele sein.

Bereits Sonntagabend dabei sind bei der Bundespräsidentenwahl die in „fremden“ Wahlkreisen abgegebenen Wahlkarten. Sie können gleich am Abgabeort mitgezählt werden und müssen nicht in den „richtigen“ Wahlkreis gebracht werden. Bei der Nationalratswahl ist das nötig, weil auch in den Wahlkreisen Mandate vergeben werden.

Umfragen sehen VdB im ersten Wahlgang siegen

Am 9. Oktober sind übrigens 6.363.479 wahlberechtigte Österreicher aufgerufen, den neuen Bundespräsidenten zu wählen. Trotz der Rekord-Zahl von sieben Kandidaten könnte bereits nach dem ersten Wahlgang fix sein, wer neuer Bundespräsident ist. Notwendig sind dafür mehr als 50 Prozent aller gültigen Stimmen — die Umfragen deuten darauf hin, dass Amtsinhaber Alexander Van der Bellen diese Hürde schon im ersten Anlauf nehmen könnte und nicht in eine Stichwahl muss.

Denn die jüngeren Erhebungen prognostizieren für Van der Bellen ein Ergebnis zwischen 51 und 59 Prozent. Damit würde der Amtsinhaber bereits im ersten Wahlgang die Wiederwahl für sich entscheiden. Und das trotz eines Rekord-Feldes von sieben Kandidaten. Denn neben Van der Bellen bewerben sich weitere sechs Männer um das höchste Amt im Staat (Kurzportraits in der Grafik): Es sind dies Michael Brunner (MFG), Gerald Grosz (parteilos), Walter Rosenkranz (FPÖ), Heinrich Staudinger (parteilos), Tassilo Wallentin (parteilos) und Dominik Wlazny (Bierpartei).

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