Mit Katzenfotos gegen Wissenschaftsskepsis

Bildungsministerium versucht Aufklärung unter der neuen Dachmarke „DNAustria“

Von den Katzenpfoten haben sich Forscher der Universität Graz Ideen für neue Autoreifen geholt. Wie wichtig solche Forschungen sind, sollen auch die Plakate der neuen Dachmarke „DNAustria“ zeigen.
Von den Katzenpfoten haben sich Forscher der Universität Graz Ideen für neue Autoreifen geholt. Wie wichtig solche Forschungen sind, sollen auch die Plakate der neuen Dachmarke „DNAustria“ zeigen. © Alena Ozerova — stock.adobe.com

Das Bildungsministerium bündelt seine Aktivitäten zur Bekämpfung von Wissenschaftsskepsis und Demokratiefeindlichkeit unter der Dachmarke „DNAustria“. Denn trotz jüngster Erfolge wie die Nobelpreise an Anton Zeilinger und Ferenc Krausz sowie der hohen Forschungsquote zeigten Untersuchungen wie das Eurobarometer, dass es in Österreich eine hohe Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt.

Darüber hinaus sei diese eng verwoben mit Demokratiefeindlichkeit, so Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). Aber „weniger die eigentliche Skepsis gegenüber Wissenschaft und Demokratie ist die Herausforderung, als das geringe Interesse der Bevölkerung an der Wissenschaft durch mangelnde Kommunikation. Aus diesem Grund haben wir nun die Kampagne DNAustria gestartet, mit der alle Aktivitäten zur Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft und Demokratie gemeinsam kommuniziert werden sollen. Damit wollen wir den Menschen die wichtige Rolle von Wissenschaft in ihrem Alltag vermitteln“, so Bundesminister Martin Polaschek.

Lesen Sie auch

Dazu wurden eigene Plakatsujets entwickelt, die auf konkrete Forschungsarbeiten Bezug nehmen. Beispiele dafür sind: Ohne Einstein wäre dein Navi relativ Nutzlos. Dank der Relativitätstheorie von Albert Einstein sind Navis immer und überall punktgenau.

Die Anpassungsfähigkeit der Katzenpfoten könne man etwa auf die Autoreifentechnologie übertragen, erklärt Manfred Hartbauer, Professor am Institut für Biologie der Universität Graz. Als Folge dieser Forschung verbreitere sich etwa beim bionischen Reifen beim Bremsen automatisch das Profil — so verringert sich der Bremsweg. Andere Sujets verknüpfen etwa Bienen und Handyfotos oder Weltraumtechnologie und Akkus.

Die Plattform — www.dnaustria.at — soll als zentrale Anlaufstelle für die Vermittlung von Wissenschaft und Demokratie in ganz Österreich dienen — unter anderem sind dort eine Übersicht der Projekte des Ministeriums sowie eine Veranstaltungsübersicht zu finden.