Mit Freitagfrüh hat in Oberösterreich die viertägige Massentestung begonnen. Die Anmeldungen liefen bisher eher schleppend.
200.000 — 16,5 Prozent der 1,21 Mio. infrage kommenden — Personen hatten sich bis Freitagabend online einen Termin reserviert. Bei den Teststationen war die Auslastung unterschiedlich.
Im Norden von Linz war bereits am Vormittag laut Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) eine „100-prozentige Auslastung“ und damit Vollbetrieb einzelner Teststationen erreicht. Dabei handelte es sich um kleinere Einrichtungen. Warteschlangen bildeten sich schon in der Früh vor einem Testlokal in Steyrermühl (Bezirk Gmunden).
Ein ähnliches Bild bot sich in St. Florian bei Linz oder auch in Schardenberg. Andernorts „tröpfelten“ die Testungen dahin.
400 positiv Getestete
In der Teststraße bekam man ausführlich erklärt, was auf einen zukommt: Fünfmal werde das in die Nase eingeführte Stäbchen gedreht – man kann also mitzählen, wann man es geschafft hat. Ein Ergebnis gab es meist innerhalb von einer Stunde aufs Handy. Freitagmittag lag die Positiv-Rate zwischen 0,03 Prozent im Bezirk Perg und 0,95 Prozent im Bezirk Schärding. Am Abend waren es mit insgesamt 400 Infizierten 0,3 Prozent.
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Aufgrund der noch ausbaufähigen Zahl an Testwilligen verdeutlichte LH Thomas Stelzer (ÖVP) erneut die Dringlichkeit zur Teilnahme. „Wir stehen kurz vor dem Weihnachtsfest“ und es sei mit steigenden Infektionszahlen zu rechnen. „Zu Beginn einer solchen Phase ist es wichtig, Infektionsquellen ausfindig zu machen, wozu der Massentest zählt“, stellte er klar. „Der Test tut nicht weh. Er dauert nicht lange. Aber er ist ein riesiger Beitrag in Richtung halbwegs vertrautes Weihnachten“, sagte der Landeshauptmann.
Mittlerweile ist eine Anmeldung oberösterreichweit nicht mehr erforderlich. Damit soll das Testen so einfach wie möglich gemacht werden. Fürs Testen warb auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). In der Landeshauptstadt gab es mit Stand Freitagvormittag 27.000 Anmeldungen. Bis dahin waren 2762 Antigentests ausgewertet. „13 davon waren positiv“, gab der Bürgermeister bekannt. In Linz sind für Tests ohne Anmeldung die Stationen in der Tabakfabrik, Tips Arena und im Design Center vorgesehen.
7000 Helfer pro Tag
7000 Männer und Frauen pro Tag sorgen bis Montag für einen reibungslosen Ablauf der Tests — Mitarbeiter von Gemeinden, dem Roten Kreuz, Samariterbund, Bundesheer, Feuerwehr und andere Freiwillige.