Eine Wasserratte war Lukas Edl schon immer, von seinem Bruder Mario – dem großen Vorbild – schaute er sich in Sachen Technik alles ab und nun gehört der Welser zu den Besten seines Alters. Das bewies der 16-Jährige im Juli in seiner Paradedisziplin Delfin mit Silber bei der Jugend-EM. Sein zukünftiger Weg soll zu den Olympischen Spielen führen.

Der Umstieg hat sich ausgezahlt

Wasserratte war Lukas Edl immer schon — angefangen hat bei ihm aber alles mit Triathlon. Weil dort auch sein älterer Bruder Mario aktiv war. „Von ihm haben wir uns alles abgeschaut“, erzählte Lukas. Mit zehn Jahren erfolgte die Spezialisierung auf den Schwimmsport. „Es hat sich ausgezahlt“, grinste der 16-Jährige, der im Juli mit Silber bei der Junioren-EM in Belgrad (SRB) seinen bisher größten Erfolg feierte — natürlich in seiner Lieblingsdisziplin Delfin.

Gemäß seinem Motto „Niemals die Freude verlieren“, steht die Nachwuchs-Hoffnung stets gut gelaunt in der Schwimmhalle, wo er in der Woche zwischen 20 und 25 Trainingsstunden absolviert. Mit seinem Gemüt versucht er andere anzustecken. „Unter Leuten spiele ich gern den Kasperl“, schmunzelte er, kann aber auch anders: „Ich lasse mir nicht gern etwas sagen.“ Aber vor dem Wettkampf hört er dann doch jedes Mal auf seinen Trainer, wenn dieser ihn mit einem Handschlag und den Worten „Have fun“ in Richtung Becken verabschiedet.

Prominente Vorbilder

Neben seinem Bruder nennt der Leistungs-BORG-Schüler die US-Schwimmer Caeleb Dressel und Michael Phelps seine Vorbilder. Und wie sie will auch Edl einmal im Zeichen der Olympischen Ringe sowie bei Welt- und Europameisterschaften für Furore sorgen.
Davor aber auch noch beim TopTalent — warum sollen die Fans ihn unterstützen? „Weil ich finde, dass der Schwimmsport einfach mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte. Viele investieren ihr ganzes Sportlerleben“, betonte der Welser.