Schwester Ana Roxana dient als großes Vorbild, mittlerweile sitzt Adriana Lehaci mit der zweifachen Olympia-Teilnehmerin sogar im selben Boot. „Das war immer ein Ziel von mir“, verrät die Kanutin, die spätestens 2028 bei den Sommerspielen teilnehmen will. Neben der großen Schwester gibt auch Papa und Trainer Vasile wertvolle Tipps.

Mit Schwester im selben Boot

„Ich möchte gerne so erfolgreich werden wie sie“, hatte Adriana Lehaci vor zwei Jahren über Schwester Ana Roxana gemeint, als sie erstmals für das VOLKSBLATT-TopTalent nominiert gewesen war. Mittlerweile sitzt sie mit der zweifachen Olympia-Teilnehmerin sogar im selben Boot. „Das war immer ein Ziel von mir, aber ich habe nicht gedacht, dass es so schnell passiert“, grinste die 18-Jährige. Beim Sprint-Weltcup Ende Mai in Posen paddelten die beiden bereits zu Rang drei, danach waren sie bei den European Games in Polen am Start. „Das war schon ein cooles Gefühl, mit Ana dort zu sein“, erzählte Adriana, die von Papa Vasile trainiert wird.

Die Zusammenarbeit mit ihm und der 33-jährigen Schwester genießt sie sehr. „Ich kann ihr immer gleich sagen, was mir nicht passt. Das hätte ich mit jemand anderem wohl nicht, dass ich so direkt sein kann“, erklärte die Schnecke-Linz-Athletin. Zwischendurch kann es auch mal etwas lauter werden. „Aber das kommt nicht so oft vor“, verriet Adriana, die sich selbst als die ruhigere der beiden beschreibt.

Spätestens 2028 will sie mit Ana Roxana im Olympia-Boot sitzen. Der Zweier-Bewerb ist der ehemaligen Turnerin lieber, denn: „Da bin ich nicht so nervös wie im Einer.“ Lehaci bezeichnet sich als kräftig und explosiv, ihre Schwächen sieht die BORG-Schülerin, die nächstes Jahr maturiert, in der Ausdauer. „Daran arbeite ich.“ Und warum gelingt im zweiten Anlauf der Sieg beim TopTalent? „Es ist eine Ehre für mich, wieder dabei zu sein. Ich will dieses Jahr einfach vorne dabei sein und den Kajaksport bekannter machen.“