Tanzila Muntsurova

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  • 26. August 2021

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TopTalent

Judo

Tanzila Muntsurova

Geburtsdatum: 13. Mai 2004

Verein: ASKÖ Reichraming

Trainer: Alfred Scharnreiter

Erfolge: EYOF-Bronzemedaille 2022, Dritter Platz bei der Staatsmeisterschaft in der Allgemeinen Klasse

Bruder Mohamed (15) brachte „Tanzi“ einst zum Judo, mittlerweile haben sich die Geschwister einen Trainingsraum im Keller des Familienhauses in Steyr eingerichtet. Die EYOF-Bronzemedaille war für das 18-jährige Leichtgewicht der bisher größte Erfolg. Zunächst will Tanzila im Europacup besser abschneiden, ehe 2028 der Olympia-Traum in Erfüllung gehen soll.

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In der Ruhe liegt Tanzis Stärke

„Schüchtern, aber ehrgeizig und zielstrebig“ — so beschreibt sich Judo-Ass Tanzila Muntsurova, die sich mit ihrem Klub Askö Reichraming und ihrer Familie erfolgreiche Rahmenbedingungen schuf, selbst. Zwei Mal in der Woche trainiert die 18-Jährige mit tschetschenischen Wurzel bei ihrem Verein, den Rest erledigt das Leichtgewicht in Eigenregie zuhause in Steyr.

„Da haben wir uns einen eigenen Trainingsraum im Keller eingerichtet. Mit Matten und allem drum und dran“, erklärte Muntsurova. Immer an ihrer Seite: der drei Jahre jüngere Bruder Mohamed. „Er hat mich, als ich neun Jahre alt war, zum Judo gebracht, seitdem trainieren wir miteinander und er hilft mir enorm“, erinnerte sich die HAK-Schülerin. Am Judo fasziniert sie der respektvolle Umgang mit der Kampfpartnerin, „auch wenn man immer gewinnen will“.

Ihren bisher größten Erfolg feierte „Tanzi“ Ende Juli mit der Bronzemedaille beim Olympischen Festival der Europäischen Jugend (EYOF) in Banksa Bystrica. In der Slowakei zeigte Muntsurova mehrmals ihre Stärke: „Auch wenn die Gegnerin führt, bleibe ich ruhig, schaue zu meiner Familie beziehungsweise Trainern und versuche aufzuholen“, veranschaulichte die Judoka, die zukünftig bei den Europacups besser abschneiden, sich für die EM qualifizieren und eine Medaille holen will.

„Und langfristig wäre die Nominierung für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles ein Traum“, schmunzelte Muntsurova, die auf viele Stimmen bei der TopTalent-Wahl hofft, um zu zeigen, dass es „den Judosport auch abseits der Großveranstaltungen gibt.“