Ihr aktuelles Wettkamp-Programm turnt Lea Robl zum Titelsong des Disney-Films „Mulan“. Wie die mutige Titelheldin will die 18-Jährige in der Sportaerobic weiter hoch hinaus. National gehört die zweifache Staatsmeisterin längst zu den Besten, nun will sie auch bei Welt- und Europameisterschaften aufzeigen.

Eine heldenhafte Geschichte

Zum falschen Zeitpunkt am richtigen Ort — so kam Lea Robl (ADM Linz) zur Sportaerobic. Eigentlich wollte die 18-Jährige vor neun Jahren zu einem Schnuppertermin der Rhythmischen Sportgymnastik, fand sich aber mitten in der Sportaerobic wieder. „Es hat mich schon ein bisschen fasziniert“, grinste Robl, die so durch einen glücklichen Zufall zu ihrer Leidenschaft gefunden hat. „Man macht so viel in so kurzer Zeit — und man schaut so elegant dabei aus. Es ist die Vielfalt, die so fasziniert.“

Programm zu Disney-Hit

Schon ihr zweiter Wettkampf war ein internationaler. „Ich wollte immer besser werden, immer mehr schaffen“, erzählte die ehrgeizige HASCH-Schülerin. Mittlerweile gehört sie zu den Besten des Landes, kürte sich 2019 und 2021 zur Staatsmeisterin.

Ihr aktuelles Programm turnt Robl zu „Reflection“, dem Titelsong von „Mulan“. „Wir müssen auch eine Geschichte erzählen und ich liebe Disney-Filme über alles.“

Wie die mutige Titelheldin im Film will Robl zielstrebig und mit großem Willen hoch hinaus. „Nächstes Jahr möchte ich bei der EM in Antalya unter die Top 10 und regelmäßig ins WM- und EM-Finale“, nimmt sie dementsprechend schon die nächsten Ziele ins Visier. Fünf bis sechs Mal pro Woche wird jeweils bis zu drei Stunden dafür trainiert — neben der Handelsschule und der Abendmatura.

Auch in Sachen berufliche Zukunft hat sie eine ganz genaue Vorstellung: „Ich will Physiotherapeutin werden.“ Davor aber natürlich beim TopTalent gewinnen — warum die Leute für sie abstimmen sollen? „Damit die Sportaerobic mehr Aufmerksamkeit bekommt, denn sie wird definitiv unterschätzt.“