Alle vier Kinder im Hause Pröll sind dem Judo-Sport verfallen und stellen auch ideale Sparring-Partner für den 18-jährigen Helfenberger dar. „Es ist seit der Volksschule immer mehr geworden und wir waren auch immer erfolgreich“, erinnert sich Ronald Pröll an seinen Werdegang, der den U18-EM-Bronzenen im Idealfall zu den Olympischen Spielen 2028 führen soll.

Von klein auf voller Judo-Fokus

Im Hause Pröll gibt es ein ganz großes Thema: Judo. Alle vier Kinder — drei Söhne und eine Tochter — sind der Kampfsportart verfallen. „In der Volksschule gab es den Judo-Kurs vom Reiter ‘Pepi’ (UJZ Mühlviertel/Anm.). Den hat schon mein Cousin und mein älterer Bruder gemacht“, erinnert sich Ronald Pröll. Von Anfang an begeisterte den heute 18-jährigen Helfenberger die Vielseitigkeit an dieser Sportart und natürlich stellten sich auch schnell Erfolge ein. „Wir haben die meisten Schülerturniere gewonnen, da gab es nur wenige Ausnahmen“, meinte der HTL-Schüler mit einem Augenzwinkern.

Los Angeles im Visier

Das Talent fiel sofort ins Auge, das Training wurde kontinuierlich mehr und Pröll feierte auch schon seine ersten Triumphe auf der ganz großen Nachwuchsbühne: Bei der U18-EM im Vorjahr in Porec (CRO) sicherte sich der variantenreiche Techniker sensationell die Bronzemedaille. „Das ist bisher mit Sicherheit mein größter Erfolg. Das ist ein richtig super Gefühl, wenn du den Kampf um die Medaille gewonnen hast“, betonte Pröll, der auch durch seine Ruhe besticht. „Ich war nicht wirklich nervös, weil wir von klein auf immer schon international viel unterwegs waren.“

Potenzial sieht der UJZ-Mühlviertel-Athlet noch in Sachen Kraftzuwachs. „Die fehlt mir noch etwas. Vor allem durch den Umstieg letztes Jahr von der 81- auf die 90-Kilo-Gewichtsklasse“, erklärte Pröll, der als großes Ziel die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles (USA) vor Augen hat.